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Dialog Mittelstand 01-2015

12 DIALOG MITTELSTAND 1 | 2015 Praxistipps aktuell – Experten informieren Verschiedene Kundenreklamationen hat­ ten deutlich werden lassen, was inner­ halb des Unternehmens bisher nur spür­ bar, aber nicht in Zahlen belegbar war: In der Ablauforganisation des Herstellers von Kunststoffteilen für die Automobil­ industrie knirschte es gewaltig. Qualität und logistische Prozesse wurden zuneh­ mend zum Engpass. Die Geschäftsführung setzte daher auf eine detaillierte Analyse nach den Methoden des Lean Manage­ ments – mit einem ehrgeizigen Ziel: „Wir wollen 2015 zu den Bench­mark-­Unter­ nehmen unserer Branche gehören.“ Das war der Startschuss für einen Prozess, der beispielhaft für viele Unternehmen ist. Schwachstellen identifizieren ErsterSchritt:dieneuenDenkprinzipientief in das Unternehmen hineintragen. Dafür bietet es sich an, dieVorgehensweise einem breiteren Mitarbeiterkreis vorzustellen und sie dort als passende Antwort auf die anste­ henden Probleme zu etablieren. In der dar­ auffolgenden Ist-­Analyse treten die ent­ scheidenden Schwach­stellen schnell zuta­ ge;indiesemFallfandenwirsieinsbesonde­ re in den Bereichen Datenhaltung und Auf­ tragsdurchlauf. Das anschließende Audit erlaubt es Führungsebene und Beratern, das Unternehmen noch einmal sehr fokus­ siert auf Lean-Mana­ge­ment-­­Aspekte hin zu untersuchen.AufdieserGrundlageentsteht eine Roadmap, die anhand individuell defi­ nierterZielkennzahleneinschnellesVoran­ schreiten erlaubt: Interdisziplinäre Teams leiten in ihren wöchentlichen Treffen dar­ ausvorbereitende Aufgaben ab. Häufig ent­ decken sie dabei neue Chancen und The­ menfürdieProjektteams. WenndasUmdenkenersteErfolgebringt, was die Regel ist, sollte darüber spätes­ tens jetzt berichtet werden. Im Fall des Automobilzulieferers stand darüber hin­ aus eine intensive Führungskräfteschu­ lung an, um die neue Denkweise zielge­ richtet umzusetzen. Professionelles Pro­ jektmanagement, eine klare Definition von Rollen sowie die Abstimmung von Prozessen und Vorgehensweisen erlaub­ ten es nun, die konkreten Projektaufträge zu bearbeiten. Die Optiqum-Berater blie­ ben dabei die ganze Zeit unterstützend an der Seite der verantwortlichen Füh­ rungskräfte und sorgten für die Qualitäts­ sicherung. Lösungen fokussieren Lean Management ist ein fortlaufender Prozess, der konsequent vorangetrieben werden muss. Dennoch stellte die Ge­ schäftsführung unseres Kunden schnell wichtige Veränderungen fest: Innerhalb der ersten vier Monate konnte ein Ein­ sparpotenzial von rund einer viertel Mil­ lion Euro aufgezeigt werden, ein Drittel davon wurde innerhalb kurzer Zeit geho­ ben. Das Abteilungsdenken nahm deut­ lich ab und die Mitarbeiter konzentrier­ ten sich stärker auf Lösungsansätze, statt sich wie vorher in der Suche nach Schul­ digen aufzureiben. Insgesamt richtete sich das Unternehmen deutlich auf das neue Denken aus und die Mitarbeiter schöpften Hoffnung, dass ihre Probleme gelöst werden würden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.optiqum.de LEAN MANAGEMENT Effizienz steigern, Kosten senken und gleichzeitig Mitarbeiter- und Kundenzu- friedenheit fördern – für diese Unternehmensziele können die Methoden aus dem Lean Management wegweisende Impulse geben. So die Erfahrung von Friedrich Gillet, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Optiqum. Er berichtet von dem entscheidenden Wandel, den seine Mitarbeiter bei einem Zuliefererbetrieb für die Automobilbranche anstießen. Das Ergebnis: Mit schlanken Organi­sations­ strukturen und Abläufen könnte innerhalb kurzer Zeit eine viertel Million Euro gespart werden. Umdenken befreit Arbeitsprozesse von unnötigem Ballast Lean Management: Schritt für Schritt schlanker und fitter Autor Friedrich Gillet ist Geschäftsführer der Optiqum Unternehmensberatung GmbH. Sie begleitet Unter­- nehmen auf dem Weg zu einer effizienteren Prozess­ organisation. „Entwicklungshelfer“ sind dabei ein erfahrenes Beraterteam und ein festesTeam mehrerer ebenso versierter freier Mitarbeiter. Sie alle kennen die Potenziale und Herausforderungen des Lean Managements und geben dieses Wissen an die Führungskräfte der Unternehmen, die sie beraten, weiter. 8. Schritt: Review mittels Lean-Audit Durchführung von Reviews des erreichten Standes und Anpassung des weiterenVorgehens 7. Schritt: Führungskräftebefähigung Schulung der Führungskräfte,Vergabe von konkreten Projektaufträgen zurVerzahnung und Effektivierung der Prozesse 6. Schritt: Verabschieden der Lean Policy Vereinbarung einer Lean Policy sowie konkreter unterstützender Maßnahmen für ihre Einführung und Wirksamkeit 5. Schritt: Anstoß von Projektteams Durchführung erster Lean-Workshops: Rüstzeitoptimierung, Arbeitsplatzgestaltung 4. Schritt: Entwicklung Roadmap Vereinbarung der Vorgehensschwer­ punkte zur schrittweisen Umsetzung des Lean Managements 3. Schritt: Lean Audit Gemeinsame Durchführung der Standortbestimmung unter dem Anspruch „Lean Management“ 2. Schritt: Ist-Analyse Herausarbeiten der aktuellen Schwachstellen 1. Schritt: Incentive-Workshop Aufzeigen derverschiedenen Facetten moderner Fertigung: Lean Management

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